Eichstätter Urgestein beendet aktive Laufbahn
Dank des Einsatzes der Mitglieder kann die Sparte im abgelaufenen Berichtsjahr über positive Strömungen berichten, obgleich es auch einige Wehrmutstropfen zu schlucken gab.
Im Bereich der Jugendarbeit gelang es Gerhard Nieberle im vergangenen Jahr, einen Kreis von etwas zehn Jugendlichen zu animieren, regelmäßig das Training zu besuchen, sodass in der nächsten Saison eine Jugendmannschaft an der Punkterunde teilnehmen wird. Da die Mannschaft erst seit kurzem zusammenspielt, setzt man die Ansprüche an das Abschneiden der Mannschaft nicht hoch an. Es geht vor allem darum, durch Spiele bei den Jugendlichen den Spaß am Basketball zu erhalten und noch zu verstärken, um so Nachwuchs für die jetzige erste Mannschaft heranzuziehen, damit man nicht vor dem gleichen Desaster wie vor einigen Jahren steht.
Die Herrenmannschaft nahm in der abgelaufenen Saison zum zweiten mal an der Punkterunde teil. Obwohl die Mannschaft durch den beruflichen Weggang von zwei wichtigen Spieler geschwächt wurde, hoffte man dennoch, einen Tabellenplatz im oberen Drittel belegen zu können. In der Hinrunde, vor der Weihnachtspause mehr Siege als Niederlagen aus. Leider konnte man dann aber in der Rückrunde nicht mehr an die erfolge anschließen, sodass sich die Mannschaft am ende mit einem fünften Platz begnügen musste. Besonders hervorzuheben ist die Leistung von. Marco Hönig, der mit 212 Punkten viertletzter Werfer der Kreisliga Herren Nord und somit bester Werfer der Mannschaft war.
Mit dem Ablauf der Saison gibt es innerhalb der Mannschaft einige Veränderungen. Gerhard Nieberle wird sich nach 20jähriger aktiver Laufbahn vom Basketball zurückziehen und nur noch gelegentlich für Einsätze zur Verfügung stehen. An dieser Stelle sei Gerhard Nieberle noch einmal für sein langjähriges Wirken als Trainer und Spieler bei der Abteilung gedankt, hat er doch einen nicht unerheblichen Anteil am Aufbau des jetzigen Basketballs beigetragen. Wir wünschen ihm für die Zukunft Gesundheit, Glück und weiterhin Freunde am Basketball!
Ein Nachteil für den Basketball in Eichstätt wird immer das relativ geringe Interesse der Eichstätter selbst an dieser Sportart bleiben. Plakataktionen, die bei Heimspielen für Zuschauer sorgen sollten, blieben leider meisten ohne die erhoffte Wirkung. Man hat deshalb in Erwägung gezogen, in der kommenden Saison Heimspiele für Sonntagstermine zu legen, um festzustellen, wie sich dies auf die Zuschauerzahlen auswirkt. Wenn es auch bei einigen Heimspielen vollbesetzte Ränge gab, so ist das ein Erfolg der Studenten in den Reihen der Spieler, die sich mit großem Engagement für den Eichstätter Basketball einsetzen. Zwar kann der Basketball, wohl Dank des mitreißenden Auftreten der Amerikaner bei der Olympiade 1992, einen großen Zulauf verzeichnen, dennoch darf nicht verschwiegen werden, dass das größte Potential der Spieler aus der hiesigen Universität und den Gymnasien stammt und nur ein Bruchteil davon in Eichstätt selbst verwurzelt ist. So ist bereits jetzt absehbar, dass in der kommenden Saison mit dem Ausscheiden von einigen Spielern, entweder durch Beendigung des Studiums oder durch Absolvierung des Abiturs, zu rechnen ist. Das wird sich womöglich auf die Leistung der jetzt gut eingespielten Mannschaft negativ auswirken und nur durch ein konzentriertes Training kompensieren lassen.
Ein Problem und somit Aufgabenschwerpunkt der Abteilung muss es weiterhin sein, verstärkt nicht nur im Jugendbereich, sondern auch bei Erwachsenen zu werben. So soll im Jugendbereich durch Anzeigen in den verschiedenen Eichstätter Schülerzeitungen geworben werden. Abgesehen davon, dass der Kostenaufwand im Vergleich zu Zeitungsannoncen weit geringer ist, können so potentielle Interessenten direkter angesprochen werden. Bei der Werbung Erwachsener liegt das Hauptaugenmerk zunächst auf „Mundpropaganda“ und vor allem auf zugkräftige Heimspielen der Mannschaften. Ferner arbeitet seit Oktober 1992 ein Dreier- Team unter meiner Führung beim Bezirk Schaben und hat dort die Aufgabe der Pressearbeit übernommen.
An dieser Stelle sei der Vorstandschaft für die reibungslose Zusammenarbeit gedankt! Ich hoffe, dass sie auch in Zukunft gute Früchte trägt.
Anton Graf